Die Naturhöhle “Entrische Kirche”
in DORFGASTEIN
Die Naturhöhle “Entrische Kirche” ist die größte Höhle der Salzburger Zentralalpen und eines der ältesten
Naturdenkmäler im Land Salzburg. Ihre ausführliche Erforschung und touristische Erschließung und die Instandhaltung des Wanderweges zur Höhle ist Richard Erlmoser, dem heutigem Pächter, zu verdanken.
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Die Höhle entstand vor ca 7 Mio. Jahren! Die Naturhöhle “Entrische Kirche” ist zum Teil Trocken-, Tropfstein- und Wasserhöhle.
“Entrische Kirche” - also die unheimliche Kirche - nannten die Einheimischen schon immer diese auf 1040 Meter Höhe gelegene Höhle im Luxkogel (1824 Meter). Der
Höhlenname wurde bereits 1428 nChr. erstmals urkundlich erwähnt. Im 16. und 18. Jhdt. diente die Höhle den damals im Gasteinertal vertretenen Lutherischen als geheimer Versammlungsort.
Zum Anlaß der 500-Jahr Feier von Martin Luther errichtete Richard Erlmoser in der Höhle im Fledermaus-Dom eine Protestanten-Gedenkstätte, die 1983 ökumenisch eingeweiht wurde. Sie ist in ihrer
Art einzigartig und dient einmal jährlich im September als Örtlichkeit eines ökumenischen Gottesdienstes.
Bereits 1991 wurden in der Naturhöhle die ersten radiästhetischen Messungen
durchgeführt, die sehr hohe Werte positiver Erdstrahlung ergaben. Weiters ist nachzulesen, dass der Anlaß zu diesen Messungen Besucher waren, die sich aufgrund
eines einmaligen Höhlenbesuch gesundeten. Es handelte sich hier um Erkrankungen wie Rheuma, Gicht, Gehörprobleme, Herz- und Kreislaufbeschwerden und Angstzustände.
Die
gemessenen Werte in der “Entrischen Kirche” sind wie folgt angegeben: Gruberhalle: 22800 Bovis-Einheiten
Tonnengewölbe: 23200 Bovis-Einheiten Trümmerhalle
- welches auch als “Herz des Ortes” beschrieben wird:
32000 Bovis-Einheiten (!).
Aufgrund dieser Messungen hat der Pächter nun auch einen besonderen Platz als “Erholungsstätte” eingerichtet, bei der Sitzungen und Meditationen im Kraftfeld
(gegen vorherige Absprache) möglich sind. Dieser Platz befindet sich am Anfang der Trümmerhalle.
Die Höhle teilt sich in folgende Bereiche:
Wasserfall:
Jährlich zur Schneeschmelze donnert ein riesiger Wasserfall über das Höhleneingangsportal. Dieser ist auch als “Schleierfall” bei nasser Witterung ganzjährig zu bewundern.
 Vorhalle:
Die Vorhalle ist 15 Meter hoch und befindet sich im Anschluss an den Höhleneingang.
Erosionsgang: Früher war der Gang mit Geröll und Lehm fast zur Gänze verlegt und konnte nur auf dem Bauch
kriechend in die Höhle gelangen. Nun hat der Pächter Herr Richard Erlmoser diesen Gang ausgeräumt, sodass man in gebückter Haltung bequem einsteigen kann.
Gruberhalle:
Die Gruberhalle ist die nächste große halle, benannt nach dem Höhlenforscher Hermann Gruber. Während der warmen Jahreszeit ist hier ein kalter Luftzug wahrzunehmen, der in Richtung Höhleneingang streicht.
Im Winter kehrt dieser Luftzug um und es bläst sanft von draußen in die Höhle hinein. So senkt sich in den ersten 200 Meter der Höhle die Temperatur, dass sich nun erste
Eisfahnen von der Decke oder Eissäulen am Boden bilden.
Trümmerhalle: Die Trümmerhalle ist nach den Versturzblöcken, die während der Höhlenentstehung von
der Decke abgebrochen sind, benannt. In der Infobroschüre ist nachzulesen, dass der letzte Stein in der Eiszeit herabgefallen sei - also keine Sorge.
Tonnengewölbe:
Unter diesem Begriff versteht man ein Gangprofil, welches sich halbkreisförmig gebildet hat, ähnlich einem Tunnel.
Nische: In der Nische findet man eindrucksvolle Sinterfahnen und Sinterröhrchen.
Fledermaus-Dom: Im Fledermaus-Dom sind besonders eindrucksvolle Tropfsteinbildungen zu finden. Hier befindet sich auch die Protestanten-Gedenkstätte.
Höhlenplan der “Entrischen Kirche” in Dorfgastein:

Anfahrtsskizze zur “Entrischen Kirche” in Dorfgastein:
Die Drei-Waller-Kapelle in DORFGASTEIN
Die Drei Waller-Kapelle steht auf der Wallerhöhe (1400 m), am Sattel, über den
ursprünglich das Tal von Norden her erreicht wurde. Der Überlieferung nach kamen an dieser Stelle gegen Ende des 7. Jahrhunderts drei Waller (Wallfahrer) ins Tal. Sie brachten den Bewohnern
drei wertvolle Gaben mit: den Pflug, den Schlägel und die Bibel. Nach ihrem Tod habe man sie nahe beieinander bestattet und über ihren Gräbern
drei Hütten errichtet. Bereits Erzbischof Wolf Dietrich ließ 1592 an dieser alten Kultur- und Wallfahrtsstätte eine Kapelle erbauen. Die heutige Kapelle auf diesem alten
Kultplatz wurde nach Plänen von Professor Clemens Holzmeister neu errichtet und ist jedem zugänglich.
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Wegbeschreibung zur Drei-Waller-Kapelle: Dorfgastein (Ortsteil Unterberg) –
Auffahrt über den Amosergüterweg bis zur Weggabelung Kögerlalm – von hier aus Wanderung zur Huberalm 1.300 m und Almsteig zur Drei Waller Kapelle 1.425 m –
ältester Übergang ins Gasteinertal – Abstieg in die naheliegende Kögerlalm 1.360 m – herrlicher Alm mit Panoramablick ins Hochkönigmassiv.
Fotoquellen:
Eigene und Infobroschüre der “Entrischen Kirche”
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